Chronik: Feuerwehr Offenau

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Retten. löschen. Bergen. schützen.Notruf 112

Chronik

Hier finden Sie unsere Chronik in der Übersicht.

1879 - 1979

Feuerwehr - eine Bürgerpflicht von Alters her

Mit Feuergefahr zu leben war und ist das Schicksal einer jeglichen menschlichen Ansiedlung. Wie groß diese beständige Gefährdung in früheren Zeiten gewesen war, hatte sich mit einem Schlage gezeigt, wenn in einer der dichtbesiedelten Gemeinden oder in einer der dichtbebauten Städte ein Brand ausbrach. Feuer in einer mittelalterlichen Gemeinde, in der Steinhäuser die Ausnahme darstellten und Stroheindeckungen noch gang und gäbe waren, konnte zur Katastrophe schlechthin werden. Der mittelalterliche Mensch wusste um diese Gefährdung von Leib und Leben, Hab und Gut. Er versuchte sich nach Kräften dieser Gefahr zu stellen; dass er über den heiligen St. Florian Himmel und Erde in Bewegung zu setzen bestrebt war, ist angesichts des nicht selten erlebten menschlichen Unvermögens nicht verwunderlich. Brandkatastrophen, die unsere Gemeinde in Schutt und Asche gelegt hätten, lassen sich nicht nachweisen. Selbst in Kriegszeiten ist man glimpflich davongekommen.

Wie man ehemals in Offenau versuchte, mit Brandkatastrophen fertig zu werden

Im 18. und 19. Jahrhundert nahm man die Gefahren so ernst wie heute. Deswegen wurden die Dorfbewohner immer wieder ermahnt. Das sah ungefähr so aus, wie uns die Archivakten zeigen:

Vielfach sind die Möglichkeiten, sich gegen Feuer zu schützen:

  • Achtsam zu sein,
  • Ordnung zu halten,
  • vorzubeugen, dass Brände erst gar nicht entstehen können.
  • (Gilt das heute etwa weniger als wie damals?)

Hierzu waren geeignete Geräte bereitzustellen wie Eimer, Haken, Seile, Beile usw. Dorfhüter und Nachtwächter mussten Obacht geben und umhergehen. Hauptsächlich, wenn tagsüber ein Großteil der Bevölkerung auf den Feldern zu arbeiten hatte oder bei einem Gottesdienste in der Kirche war. Holz und anderes Baumaterial durfte nicht in der Nähe des Ofens getrocknet werden. Sehr oft waren dafür ein oder mehrere Maß Wein als Strafe angesetzt...!

Schutz wird in der Regel nur dem gewährt, der sich darum müht

So kann man im Dorfbuch ll von Feuerläufern lesen, die von 1702 bis 1769 aufgestellt waren. Auch war in einer Feuerordnung festgestellt, wie viele Feuereimer zur Verfügung stehen und stehen müssen. Diese Feuereimer waren aus dicht gewebtem, grobem Leinen oder später gar aus Leder. Ihre Unterbringung war in einem öffentlichen Gebäude an der Wand hängend, vorgeschrieben. Feuerläufer waren jüngere männliche Einwohner, wahrscheinlich ab 14 Jahren, die in 3 Rotten mit je 13 Mann aufgestellt waren. Feuerreiter waren es drei, die je mit ihrem Pferd nach Gundelsheim (Neckaroberamt Horneck), nach Neckarsulm und nach Wimpfen losgeschickt wurden, wenn die Feuergefahr in Offenau selbst so groß war, dass man auswärtige Hilfe benötigte. Da alle männlichen Personen zu irgendeinem Dienst herangezogen worden sein mussten, kann man von einer Art Pflichtfeuerwehr sprechen. Das ging bestimmt über Jahrhunderte hinweg und galt als große Selbstverständlichkeit. Aus dieser Dorfgemeinschaftshilfe mauserte sich dann im Laufe des anbrechenden technischen Zeitalters eine enger begrenzte Institution, die sich intensiver mit der Gefahr des Feuers befasste. Hier dürften die gewerblichen Betriebe gewissermaßen "Vorreiter" gespielt haben, denn die Salinen Wimpfen und Jagstfeld erhielten damals Feuerspritzen. Die Saline "Clemenshall" in Offenau bekam eine solche erst 1849. Diese wurde dann durch Vertrag der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Um sich irgendwie aus diesem Vertrag zu lösen, hat dann die Gemeinde im Jahre 1878, also vor über 100 Jahren, die lang ersehnte Feuerspritze von der Firma Bachert in Kochendorf um 800 Gulden oder 1375 Mark gekauft. Damit waren Feuereimer nur noch bei Nebenaktionen erforderlich. In der Kelter wurde ein Spritzenmagazin eingerichtet. Das Gebäude hatte ein hohes Dach. Man konnte allerhand unterbringen. Die Feuer-Zentral-Kasse in Stuttgart wollte 450 Mark zu den Kosten der Spritze beisteuern, wenn von der Gemeinde 8 Feuerwehrleute eingekleidet und ausgerüstet würden. (1886 waren sie es noch nicht). Es war ja klar, ohne Mannschaft konnte die Spritze nicht bedient werden. Auf 1. April 1878 meldeten sich 9 Mann (sie hatten dann folgende Aufteilung erfahren: 1 Kommandant und 8 Mann). Das war zu wenig, denn Ablösung war genauso notwendig. 8 Mann konnten nicht stetig diese schwere Spritze betätigen. Die Freiwilligkeit hatte somit ein schnelles Ende gefunden. Auf Grund der Landesfeuerlöschordnung vom 7. Juni 1885 mussten dann die Gemeindekollegien eine Pflichtfeuerwehr aufstellen, die am 13. Mai 1886 beschlossen wurde.

Diese Feuerwehr wurde wie folgt gegliedert:

  • Feuerbotendienst (3 Mann)
  • Steigerabteilung (8 Mann)
  • Retter und Schlauchleger (7 Mann)
  • Bedienung der Spritze
    I.  Abteilung (22 Mann)
    II. Abteilung (20 Mann)
  • Beischaffung des Wassers, Buttenmannschaft (20 Mann)
  • Wasserschöpfer (5 Mann)
  • Flüchtung der Mobilien - Rettung (8 Mann)
  • Einhaltung der Ordnung (5 Mann)
  • Zusammen: 98 Mann

Nach dem II. Weltkrieg - Freiwillige Feuerwehr

Durch die turbulenten Jahre nach dem 2. Weltkrieg, als alles "Ent" wurde, war es schwer, eine Wehr mit den verbliebenen Männern und den heimkehrenden Soldaten oder Kriegsgefangenen zusammenzubringen. Die "Entmilitarisierung" nahm teilweise Kleidung und Gerät. Um ja nicht den Anschein zu erwecken, es könnten verkappte "militärische Einheiten" aufgebaut werden, trug man auch keinen Helm mehr. So standen die Wehrmänner in Zivil da, wie ein verlorener Haufen "Nichts". 1948 begann der mühsame Aufbau. Eine umgebaute DKW-Spritze war das erste technische Gerät. Bloß brennen durfte es nicht unbedingt, weil dieses "Biest" oft nicht tat, wann es tun sollte. Die "Zivilisten" erhielten (aus amerikanischen Armeebeständen) olivgrüne "Monteuranzüge", dazu ein Ärmelabzeichen "Freiw. Feuerwehr Offenau". Jetzt sah man, was es langsam werden sollte. Gegen Gefahren von "oben" war man aber noch nicht gefeit. Kein Schutzhelm bedeckte das Haupt. Stiefel gab es nicht, weil man noch kein Geld hatte. So mussten die "Zivilhalbschuhe" herhalten. Und Schläuche? Dieser rare Artikel war nur mühsam zu beschaffen. Als man sie hatte, waren sie in ihrer Qualität nicht immer "gut". Durch das Üben bekamen sie immer wieder Schäden, sodass sich oft kleine "Schauvorführungen" durch die feinen Fontänen ergaben. Mittels Schlauchbinden wurde dann das Wasser gespart, das ja auch nicht in Hülle vorhanden war. Vor allen Dingen hatten wir nur unter 2 atü Druck in den Leitungen. Aber nach und nach wurden aus den sparsamst erwirtschafteten Mitteln die allernotwendigsten Gerätschaften angeschafft. 1955 erhielt die Wehr die erste BACHERT-Tragkraftspritze TS 8/8, die dann auf den umgebauten Tragkraftspritzenanhänger (TSA) kam. Mindestens 8 LS (Lungen-Stärken) mussten diesen TSA mit TS 8 ziehen. Die alten hölzernen Löschkarren (die bei schneller Gangart der Männer nicht unbedingt kurvensicher waren…) wurden auch allmählich in den "Ruhestand" geschickt. Jetzt war es soweit. Alle Feuerwehrleute erhielten anständige Bekleidung, Helme und Ausrüstungen. Wie lange haben sie darauf warten müssen! Wegen ihren roten Helmen wurden sie die "Roten Teufel" genannt. 1964 war die nächste wichtige Anschaffung ein TRAGKRAFTSPRITZENFAHRZEUG (TSF), denn die Ausdehnung des Ortes war auf über 1,3 km Länge gewachsen. 1973 musste die TS 8/8 von 1955 ausgemustert werden. Gewerbliche Betriebe brachten weitere neue Aufgaben mit sich. Auch die SCHLAUCHBOOTE 1 und 2 waren nicht mehr wegzudenken. Diese Boote ersetzten den unbeholfenen Fährnachen, der für "Straßenfahrten" unpraktisch war. Die Boote wurden bei Katastropheneinsätzen und Suchaktionen dringend gebraucht.Doch damit war noch lange nicht alles gut. Die Wehrmänner besuchten Lehrgänge, die Landesfeuerwehrschule in Bruchsal, machten Kurse für Maschinisten und Erste Hilfe mit, um für die Einsätze gewappnet zu sein. Ein Sturm warf den Schlauchtrockenturm auf der Scheune beim alten Schulhaus um. Er wurde nicht mehr errichtet. Dafür drängte die Wehr auf eine Schlauchwerkstatt, die die Reinigung, Trocknung und Prüfung des Schlauchmaterials vornahm. Das ist die heutige Zentral-Schlauch-Werkstatt (ZSW genannt) bei der Feuerwehr Neckarsulm, eine nützliche Einrichtung. Was wären wir heute ohne sie? Im Mai 1978 erlebten wir im Einsatz ein Hochwasser mit einem Pegelstand von 790 cm, gemessen an der Schleuse Gundelsheim, das unwahrscheinliche Ausmaße annahm. Unter anderem wurden unsere beiden Schlauchboote durch ausgelaufenes Heizöl in den überfluteten Straßenzügen so beschädigt, dass die unter der Wasserlinie liegenden Teile der Boote "zerfressen" wurden. Die Boote mussten aus dem "Verkehr" gezogen werden. Die Landesfeuerlöschkasse hat uns in dieser Katastrophe geholfen und die Wiederbeschaffung ermöglicht.

Unterbringung der Feuerwehr

  • 1878 Keltergebäude (Kelterstraße 11)
  • 1929 Altes Schulhaus (Brunnenstraße 2) Umgebaute Scheune
  • 1964 ehemalige Milchsammelstelle im Rathaus Kelterstraße 11
  • 1978/1979 Neubau am Rathaus (Jagstfelder Straße 1)

Quelle: Festschrift anlässlich "100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Offenau am Neckar" vom Mai 1979

Kommandanten

  • 1886 – 1892: Ignaz Jochum
  • 1892 – 1903. Anton Roos
  • 1903 – 1909: Hermann Bertsch
  • 1909 – 1927: Josef Weik
  • 1927 – 1933: Otto Erlewein
  • 1933 – 1946: Karl Gehrig
  • 1946: Otto Erlewein
  • 1947 – 1948: Rupprecht Weiler
  • 1948 – 1956: Robert Pierro
  • 1956 – 1974: Josef Lierheimer
  • 1974 – 1999: Franz Rittenauer
  • 1999 – 2014: Achim Klotzbücher
  • seit 2014: Thorsten Kühn